Jüdische Friedhöfe

Der jüdische Friedhof in Büdingen wurde 1839 auf einer Anhöhe an der Straße nach Bindsachsen angelegt und umfasste 1709 Quadratmeter, auf denen ca. 100 Gräber enthalten sein sollten. In späteren Unterlagen ist von 1073 Quadratmetern Größe die Rede, auf denen heute noch etwa 160 Belegungen festzustellen sind. Ab 1852 wurden auch die Toten aus Bindsachsen in Büdingen beerdigt (vorher in Birstein).
Der Betrieb des Friedhofs unterstand der Leitung des israelitischen Gemeindevorstands, der für die Arbeit eines Totengräbers zuständig war.
Eines der jüngsten Denkmäler, das den Friedhof in die Nähe des Pogroms von 1938 rückt, gehört Frau Bertha Lahnstein, die am 5. Januar 1937 in Büdingen gestorben ist.
Den Schlüssel bekommt man bei der Friedhofsverwaltung Büdingen, Eberhard-Bauner-Allee 16, 63654 Büdingen, Tel. 06042 884-0.
Quelle: Zur Geschichte und Kultur der Juden in Büdingen, Willi Luh, Büdinger Geschichtsverein, 2013², (Erstveröffentlichung: Büdinger Geschichtsblätter Band XVII, 2001)
Link: www.alemannia-judaica.de/buedingen_friedhof.htm

Der jüdische Friedhof an der Vogelsberger Straße in Büdingen

Der alte jüdische Friedhof Düdelsheim soll bereits in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts angelegt worden sein. Er umfasst eine Fläche von 8,62 ar. Er war bis 1877 Verbandsfriedhof der jüdischen Gemeinden Düdelsheim, Glauberg (mit Stockheim) und Rohrbach. Er liegt an dem namenlosen Weg, der gegenüber der Schulstraße von der Hauptstraße wegführt, ca. 100 m von der Hauptstraße entfernt.
Der neue jüdische Friedhof ist 20,80 ar groß und wurde in den 1870er Jahren angelegt. Er liegt ein wenig außerhalb des Ortes in der Fortsetzung der Straße "An den Steinern", bzw. von der Straße "Am Glockgarten" her kommend.    
Nach dem Verzeichnis der durch die "Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen" bearbeiteten hessischen Friedhöfe ergibt sich für die Friedhöfe in Düdelsheim die Zahl von 48 (alter Friedhof) bzw. 80 vorhandenen Grabsteinen aus der festgestellten Belegzeit von 1713 bis 1876 (alter Friedhof) bzw. 1878 bis 1938 (neuer Friedhof).
Quelle: www.alemannia-judaica.de/duedelsheim_friedhof.htm

Der jüdische Friedhof in Eckartshausen wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt. Nach den Aufzeichnungen von Arnsberg befanden sich um 1970 auf dem Friedhof 18 Grabsteine aus der Zeit von 1849 bis 1863, ab 1863 weitere 69 Steine. 1877/78 wurde der Friedhof erweitert. Er war auch Begräbnisstätte für die jüdischen Gemeinden in Altwiedermus, Langen-Bergheim und Himbach. Die Friedhofsfläche umfasst 18,44 ar. Er liegt südwestlich des Ortes: Von der Mitte des Hanauer Weges auf einen Feldweg Richtung Süden den Ort hinausfahren, nach ca. 300 m nach rechts bis zum Waldrand.
Quelle: www.alemannia-judaica.de/eckartshausen_friedhof.htm

Die Toten der jüdischen Gemeinde Rohrbach wurden bis 1878 auf dem Friedhof in Düdelsheim beigesetzt. 1878 erwarb die jüdische Gemeinde Rohrbach ein Grundstück zur Anlage eines eigenen Friedhofes. Dieser Friedhof wurde ab 1880 benutzt. Die Fläche beträgt 2,57 ar. 
Quelle: www.alemannia-judaica.de/wetteraukreis_friedhoefe.htm#B%C3%BCdingen%20-%20Rohrbach

 

Karte der Stolpersteine, Synagogen und jüdischen Friedhöfe in Büdingen

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