Büdingen-Großendorf, Remigiuskirche

Inventarnummer: 19.2.8/1
Gattung: Grabfund
Objektbezeichnung: Bordürenreste aus Seidenbrokat
Dat. (Textuell): 12. bis 13. Jh.
Fundort: Büdingen, Remigiuskirche.
Objektgeschichte: Die Bänderreste wurden zusammen mit Skelettresten im Steinsarkophag Nr. 2 bei Grabungen im Westbau der Remigiuskirche gefunden (1968-71).
Beschreibung: Laut Fundbericht handelt es sich um Reste einer silberdurchwirkten Bordüre von 2,5 cm Breite. Alle Reste wurden in eine Plexiglasplatte von 24 cm Höhe und 18 cm Breite eingelassen. Fünf Reste, das größte Stück ist rechtwinklig. Maße a) bis e) vom größten zum kleinsten in cm: a) 12,5 x 7,8; b) 18,7 x 1,8; c) 10,8 x 1,5; d) 4,9 x 1,4; e) 4,5 x 1,8.
   
Inventarnummer: 19.1.1/2
Gattung: Siedlungsfund
Objektbezeichnung: Drei Bruchstücke aus Porphyr
Fundort: Büdingen, Remigiuskirche
Objektgeschichte: Die Fragmente wurden bei einer Grabung im Westbau der Remigiuskirche 1968 bis 1971 gefunden.
Beschreibung: Drei Bruchstücke einer beidseitig geschliffenen Platte. In der polierten Oberfläche sind die charakteristischen Feldspateinschlüsse zu sehen. Die Plattenreste gehörten möglicherweise zu einem kleinen Tragaltar.
   
Inventarnummer: 1.1.3/46
Objektbezeichnung: Schlüssel
Dat. (Textuell): Ende 14. Jh.
Fundort: Büdingen, Remigiuskirche, Westbau, neben Sarkophag gelegen.
Beschreibung: Schlüssel mit ringförmigem Griff aus Vierkanteisen mit einfachem Bart mit nur einer, fast viereckigen Öffnung an der Unterseite.
   
Inventarnummer: 1.6.3/1
Objektbezeichnung: Scheibenkreuz-Grabstein
Dat. (Textuell): Um 1580
Fundort: Büdingen, Großendorf, Remigiuskirche, in der Friedhofsmauer.
Beschreibung: Auf der Vorderseite des Steins ist ein weitgehend zerstörtes Kleeblattkreuz im Flachrelief zu sehen. Auf der Rückseite die nur noch teilweise lesbare Inschrift.
Inschriften und Zeichen: Auf der Rückseite: "GELA MERTZIN", "STARB DONNERSTAG", "X.NOVEMBER", "....GOT GNA....".
   
Inventarnummer: 1.6.3/2
Objektbezeichnung: Scheibenkreuz-Grabstein
Datierung: 1520
Fundort: Büdingen, Großendorf, Remigiuskirche, in der Friedhofsmauer.
Beschreibung: Der Stein zeigt auf der einen Seite ein 35,5 cm hohes lateinisches Kreuz mit eingezogenen Balkenenden auf grob geglättetem Grund. Auf der anderen Seite ist ein zum Lebensbaum abgewandeltes Kreuz (33 cm hoch). Unter dessen rechten Querbalken, ist eine so genannte Hausmarke zu sehen, wahrscheinlich ein Steinmetzzeichen. Auf der Schmalseite, und teilweise auch auf dem Rand sind parallele Linien zu sehen (Bearbeitungsspuren).
   
Inventarnummer: 1.6.3/3
Objektbezeichnung: Scheibenkreuz-Grabstein
Datierung: 1590
Fundort: Büdingen, Großendorf, nahe dem Friedhof der Remigiuskirche, 1967.
Beschreibung: Die Vorderseite zeigt ein Kreuz im erhabenen Relief, das die Scheibe in vier Segmente teilt. Das Kreuz ist 26 cm hoch, 22,5 cm breit und 2,3 cm tief. Die vier Segmente zeigen Hammer, Löffel, Zange und rechts oben ein zerstörtes Zeichen. Laut F.K. Azzola war der Verstorbene ein Schmied, vermutlich Löffel- oder Pfannenschmied. Rückseite: Inschrift.
Inschriften und Zeichen: Vorderseite: (auf der ringförmigen Umfassung) FEHLDEN DA...; der Rest ist zerstört. Rückseite: 1590/STARB DEM/ ERBARE HANS/ TRACH SEI ...
   
Inventarnummer: 1.6.3/4
Objektbezeichnung: Scheibenkreuz-Grabstein
Datierung: 1580
Dat. (Textuell): inschriftlich
Objektgeschichte: Der Grabstein stammt aus dem Nachlass von H.V. Heuson und stand bis 2012 (Nachlassübergabe) an der Hausmauer im Garten.
Beschreibung: Die Vorderseite zeigt ein Kleeblattkreuz im erhabenen Relief in einer schmalen Umrandung. Teile der Umrahmung und das untere Stück vom Kreuz sind abgeplatzt. Die Rückseite trägt eine vollständige Inschrift.
Inschriften und Zeichen: Rückseite: (A)NNO DOMI/1580STARB/DER JOHAN MERB/DEM GOTGENA/AMEN
   
Inventarnummer: 1.6.3/5
Objektbezeichnung: Scheibenkreuz-Grabstein
Dat. (Textuell): 2. Hälfte 15. Jh.
Fundort: Büdingen, wurde bei Erdarbeiten beim Büdinger Krankenhaus gefunden und stammt vom Friedhof der Remigiuskirche Büdingen.
Objektgeschichte: Weitere Scheibenkreuzgrabsteine 1.6.3/1-4 und im Lapidarium vom Büdinger Schloss.
Beschreibung: Scheibe eines Scheibenkreuzgrabsteins. Jede Seite zeigt ein nasenbesetztes Kreuz. Eins ist im Flachrelief dargestellt, das Zweite im erhabenen Relief. Beide Kreuze sind durch einen Kreis eingerahmt. Durch die Abplatzungen sind nicht alle Kreuzenden erhalten.