Kronengasse 7, Haus Pulver

Dieses zweigeschossige, traufständige Fachwerkhaus aus dem ersten Viertel des 18. Jh. hat ein nachträglich aufgesetztes Zwerchhaus. Auffällig sind die stark profilierte Schwellen-Rähmpartie, ein durchlaufender profilierter Brustriegel auf Konsolen und reich ornamentierte Fachwerksformen, besonders im Giebel, Vogelsberggebiet.

Quelle: denkmalpflege-hessen.de

 

Peter Nieß:
1669 reißt die Bautradition in der Grafschaft Isenburg ab. Die rheinischen Baueinflüsse, die bisher im Lande dominierten, erlagen dem Fehlen der Mainzer Baumeister, die wegen Überlastung in der Heimat nicht nach Auswärts arbeiten gehen konnten.
In Büdingen wird vor allem ein Zimmermeister Schönhals (aus Fulda oder Thüringen) tätig. Dessen Arbeiten stehen quasi fremd zwischen den einheimischen Bauten. Hinsichtlich Konstruktion und Gliederung des Fachwerkes schlagen die Bauten der „Hansenmühle“ in Ilbeshausen nach, wozu das Haus Pulver-Widersum in der Kronengasse in der Neustadt Büdingen ein gutes Beispiel gibt.

Quelle: Dr. Walter Nieß

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